Maria Gruber Heiss wurde am 16. Jänner 1921 im Sarntal geboren. Sie starb 94-jährig am 4. Mai 2015, freilich nicht 1915, da hat sich das Sarnerblatt vertan. Freundlicherweise lässt uns das Sarnerblatt den Nachruf hier für den Geschichtsverein wiedergeben.
Aus dem Sarnerblatt 29 vom 19.7.2017, Seite 5:
Die Eltern |
Maria Gruber wurde am 16. Jänner 1921 als Tochter des Alois Gruber (Mittelberg-Luis, 1887 – 1967) und der Maria Hofer (Premstall-Moidl, 1884 – 1972) im Sarntal geboren und wuchs am elterlichen Rohrerangerhof in Putzen auf, wo sie einziges Kind blieb. Maria war eine strebsame Schülerin, beliebt bei ihren Mitschülerinnen und Mitschülern sowie begabt im Rechnen, im Lesen, im Schreiben und in der italienischen Sprache, vor allem aber malte sie leidenschaftlich wunderschöne Bilder.
Nach Abschluss der Schule lernte sie bei ihrer Patin Anna Hofer, der Premstall-Nanne, die Kunst der Schneiderei, was später zur Folge hatte, dass sie die Gwandlen für ihre Kinder selbst anfertigen konnte.
Maria hat sich immer ein Geschwisterchen gewünscht, doch wurde ihr dieser Wunsch nicht erfüllt. Aber im Jahr 1941 kam dann die sechsjährige Klara Hofer vom Oberhillerhof als Ziehkind auf den Hof, und damit wurde auch Maria glücklich gemacht.
Nachdem Faschismus, Option und Zweiter Weltkrieg vorbei waren, vermählte sich Maria 1949 mit Josef Heiss (Mittnackerer Sepp, 1919 – 1979). Gott hat die Ehe mit sechs Kindern gesegnet: Marianna (Jg 1950), Josefmaria (Jg 1951), Christoph (Jg 1952), Elisabeth (Jg 1954), Maria (Jg 1957) und Monika (Jg 1959).
Die Hochzeitsreise ging nach Rom |
Maria, rechts im Bild, mit ihrer Freundin Lies vom Wiesbauerhof und Johann Heiss, den späteren Mittnackerer-Leuten |
Am Wegkreuz auf der Stierbachsäge |
Maria (in weiß) mit ihrer Ziehschwester Klara (der Frau von Josef Gramm) im Obstgarten ihrer Tochter Marianne in Pordenone |
Irgendwann wurde ihr die Arbeit in der Landwirtschaft doch zu schwer, weshalb sie in eine Wohnung im Dorf umsiedelte, um näher bei der Kirche und bei den Leuten zu sein. Ihren allerletzten Lebensabschnitt verbrachte sie im Sarner Pflegeheim, wo sie ausgezeichnete Unterkunft und Pflege sowie viel wertvolle Gemeinschaft erleben durfte. Ihre letzte und größte Reise, jene zurück zu ihrem Schöpfer, trat sie 2015 an, nachdem sie sich in der Gemeinschaft ihrer Lieben verabschiedet hatte ...
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